Langfristiges Tragen von engen Schuhen hat dauerhafte Folgen für die funktionelle Anatomie des Fußes und ist legitimerweise mit der Bildung eines Ballenzehs verbunden - einer schmerzhafte knöcherne Beule, die sich am Großzehengelenk bildet. Während viele glauben, dass Ballen vererbt werden, ist die Forschung, die diese Annahme stützt, unsicher. Fundiertere Untersuchungen belegen, dass enge Schuhe, vor allem an Füßen, die noch im Wachstum sind, die Hauptursache für Ballen sind.

Ein Ballen entsteht, wenn der Fuß chronisch in einen Schuh mit engem Zehenraum gezwängt wird, wodurch sich der erste Knochen unter der Großzehe immer wieder nach außen dreht. Gleichzeitig dreht sich der große Zeh nach innen, so dass das Gelenk nach außen ragt. In diesem Zustand sind viele negative Kräfte am Werk, die bei jedem Schritt kontinuierlich in die Großzehenbasis eindringen. Auf diese Weise beginnt das Ballenwachstum, das sich bei dauerhaftem Tragen von engen Schuhen noch beschleunigt und zu einer schlechten Fußgesundheit führt.

Warum sind die meisten Schuhe überhaupt eng? Ganz einfach: Ein schmaler Schuh sieht besser aus und ist eleganter. Bei den meisten Sportschuhen lässt ein schmaler Zehenraum den Schuh aerodynamisch und schnell aussehen. Bei den meisten herkömmlichen Laufschuhen ist ein schmaler Zehenraum ein Designmerkmal, das ein schnelleres Abrollen des Fußes ermöglicht und den Körper leichter vorwärts treibt. Der eigentliche Preis für dieses Design ist jedoch ein schwerer Angriff auf die natürliche Form und Funktion des menschlichen Fußes.

Es ist nicht nur der enge Zehenraum eines Schuhs, der das Ballenwachstum fördert. Auch die Erhöhung des Absatzes eines Schuhs - von hochhackigen Modeschuhen bis hin zu Laufschuhen mit gestapeltem, gepolstertem Absatz - begünstigt die Ballenbildung. Eine Studie von Harvard Women's Health Watch aus dem Jahr 2011 ergab, dass beim Gehen und Laufen in Schuhen mit hohen Absätzen das Körpergewicht schnell nach vorne verlagert wird, wodurch sich der Druck auf den vorderen Teil des Fußes verlagert, und zwar vor allem auf die Basis des großen Zehs, was für das Gelenk schließlich zu viel wird. Durch das zusätzliche Gewicht und den Überdruck wird der Vorfuß in den vorderen Teil des Schuhs gepresst, wodurch sich die Zehen nach innen biegen und eng zusammengedrückt werden. Wenn der Schuh in diesem Zustand einen engen Zehenraum hat (wie bei den meisten hochhackigen Schuhen), kann er solche Vorwölbungen des Vorfußes nicht aufnehmen. Infolgedessen wird der Vorfuß bei jedem Schritt grundlegend umgeformt und verformt, so dass er immer enger wird, was zu einem druckbedingten Ballenwachstum führt.

Letztendlich sollte Ihr Schuhwerk keine Quelle von Schmerzen sein. Wenn Ihr Schuh breit ist, reicht das nicht aus. Er muss flach sein, um die Fähigkeit der Zehen zu stärken, sich auszudehnen und voll einzugreifen, was nicht nur das Wachstum des Ballenzeh verhindert, sondern auch zu einem stabileren Gleichgewicht beiträgt. Ein weiterer Mehrwert der Zehenspreizung besteht darin, dass sie dem Fuß mehr Raum für eine bessere Ablenkung und Absorption des Aufpralls gibt, was dem Unterschenkel eine zusätzliche Schicht natürlichen Aufprallschutzes verleiht. Dies sind nur einige der vielen Vorteile, die sich ergeben, wenn sich der Fuß in seinem natürlichen Zustand ausdehnen kann.

Unterm Strich sind die Füße wie Samen, die bei kontinuierlicher Pflege gedeihen. Deshalb ist es wichtig, einen Schuh zu tragen, dessen Struktur perfekt auf die Form und die funktionellen Bedürfnisse des menschlichen Fußes abgestimmt ist. Wenn Sie Ihre Füße wieder auf einen gesünderen, schmerzfreien Weg bringen wollen, sind Lems die perfekte Wahl für Menschen, die an Ballenzehen leiden, denn sie zeichnen sich durch ein breites und flaches Design aus, das die Expansion des Vorfußes und die Spreizung der Zehen fördert. Das macht es auch einfacher, das Ballenwachstum umzukehren und einen breiteren Vorfuß zu bekommen, der stärker und besser mit dem Boden verbunden ist.

Denken Sie immer daran, dass das Problem der Ballenzehen auf das Schuhwerk zurückzuführen ist! Die beste Möglichkeit zur Veränderung besteht darin, einen Schuh zu tragen, dessen Passform der natürlichen Form des Fußes entspricht und der einen weiten Zehenspalt ermöglicht. Dann sind Ballenzehen nur noch eine entfernte Sorge und Sie haben immer eine stärkeres und sichereres Fundament zwischen sich und dem Boden.

Referenzen:

Loli PJ. Was man gegen Ballenzehen tun kann. Harvard Womens Health Watch, 2011, S. 4-7

Mei et al. A comparative biomechanical analysis of habitually unshod and shod runners based on foot morphological differences. Hum Mov Sci, 2015; 42:38-53.

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